Woher unsere Server kommen… ganz klar… Boston!
Wir betreiben seit vielen Jahren IT-Infrastrukturen in Rechenzentren, als auch bei Kunden vor Ort und hatten demzufolge auch mit vielen Hardwareherstellern und -lieferanten innerhalb der letzten Jahrzehnte Berührungspunkte.
Doch im Laufe dieser Zeit hat sich ein Unternehmen besonders hervorgetan und ist zu unserer favorisierten Bezugsquelle für Server-Hardware geworden.
Was genau dazu geführt hat und warum wir absolut keinerlei Anlass haben an dieser Geschäftsbeziehung zu rütteln soll dieser Blogbeitrag darlegen.
Ein Spoiler vorab: Wir könnten nicht zufriedener sein!
Die Anfänge
Vor rund 15 Jahren haben wir unsere Server überwiegend direkt bei Dell eingekauft. Damals (wie auch heute) waren für uns folgende Kriterien wichtig:
- bedarfsgerechte Ausstattung für den jeweiligen Anwendungsfall
- Qualität / Stabilität der Hardware
- Kompatibilität zu gängigen Linux-Distributionen
- Fernwartungsmöglichkeiten
- Servicevereinbarungen, insb. Vor-Ort-Service am nächsten Werktag
- Selbstbehalt der Medien im Fall eines defekten Datenträgers
- Verfügbarkeit / Lieferzeit
- Preis-/Leistungs-Verhältnis
Warum haben wir diese Anforderungen? Ganz einfach: Die Dienste, die wir erbringen erfordern eine hohe Verfügbarkeit und einen angemessen Umgang mit den verarbeiteten Daten.
Ein Beispiel: Bereits genutzte Datenträger im Fehlerfall erst einzusenden, um dann mehrere Tage auf ein Ersatzteil zu warten ist aus drei Gründen keine Option:
- Wir wollen und werden keine Kundendaten an Dritte herausgeben.
- Die Ausfallzeiten eines Systems sind im Bedarfsfall so gering wie möglich zu halten.
- Gleichzeitig wollen wir keine ausufernde Lagerhaltung betreiben.
Als registrierter Reseller bei Dell haben wir im Vergleich zum Listenpreis (und gemessen an unserem damaligen Abnahmevolumen) sehr gute Konditionen bekommen. Doch in den Jahren ab 2014/2015 wurden diese Konditionen zunehmend schlechter. Insbesondere am freien Markt erhältliche Standardkomponenten wie Festplatten und Arbeitsspeicher wurden zu absolut unrealistischen Preistreibern (was sie auch heute scheinbar noch sind).
Wir haben daher begonnen uns für Server, die nicht ganz dem Mainstream-Portfolio von Dell entsprachen und/oder ein schlechtes Preis-/Leistungs-Verhältnis boten, bei anderen Anbietern umzusehen – einer davon war Boston Server & Storage Solutions GmbH.
Erste Berührungspunkte mit Boston hatten wir im Rahmen eines Projektes im Kontext der Open Source Business Alliance und es sollten nicht die letzten sein. Doch zu diesem Zeitpunkt hat noch keiner geahnt wohin unsere Reise gehen wird…
Das Portfolio
Boston hat historisch vor allem auf die modularen Serverbausteine von Supermicro gesetzt und konnte so bereits aus einem recht umfangreichen Baukasten schöpfen, um jedwedem Bedarf erfolgreich mit einem individuell und passgenauen Serverangebot zu begegnen.
Gleichzeitig unterhält Boston eigene partnerschaftliche Beziehungen mit mehreren Herstellern für essentielle Komponenten – seien es Prozessoren, Arbeits- oder Massenspeicher, was es Ihnen ermöglicht flexibel auf Nachfrage, Preisentwicklungen am Markt und / oder Lieferengpässe reagieren zu können.
Mittlerweile sind mit Gigabyte und Kaytus weitere Hersteller von Serverkomponenten, die ähnlich modulare Bausteine bieten, ebenfalls im Portfolio vertreten.
Die Folge: Dass eine Anfrage nicht bedient werden kann gab und gibt es bei Boston einfach nicht – wir haben mittlerweile Serversysteme aller drei Hersteller in Betrieb. Das Konzept ging – ganz sicher nicht nur für uns – absolut auf.
Selbst wenn aus der Produktpalette eines einzelnen Herstellers nicht das passende hervorgehen sollte – sei es auf Basis technischer Anforderungen, der Verfügbarkeit oder auch des Preises – hat Boston alles an der Hand, um das Unmögliche möglich zu machen. Selbst kreative Kombinationen aus dem Portfolio mehrerer Hersteller sind möglich – auch mit Servicevereinbarung. Dies wäre bei einem Direktbezug als Endkunde eines einzelnen Herstellers völlig undenkbar und bringt uns zum nächsten Punkt…
Der Service
Fangen wir vorne an: Individuelle Verkaufsberatung statt Webshop – damit kann Boston mehr als deutlich punkten. Ganz gleich, ob wir bereits mit sehr präzisen Vorstellungen oder einer vagen Idee auf Boston zugehen – Vertrieb und Pre-Sales sind stets engagiert und liefern in sehr kurzer Zeit – wenn nicht sofort – passende Lösungsvorschläge für das jeweilige Szenario.
Und die Server? Wie oben bereits angedeutet sind die Server von Boston auch mit Servicevereinbarungen zu bekommen. Unsere favorisierte Variante sind fünf Jahre Vor-Ort-Service am nächsten Werktag kombiniert mit dem Selbstbehalt defekter Medien – also auf dem Papier genau das, was auch die großen Hersteller bieten. Hier steht Boston in nichts nach.
Funktioniert dies in der Praxis? Absolut, wenngleich wir bisher relativ selten davon Gebrauch machen mussten, denn im Regelfall laufen die Serversysteme absolut unauffällig – und das ist gut so.
An dieser Stelle sei gesagt, dass der Preis absolut fair ist. Wir bestellen für uns keinen Server ohne entsprechende Servicevereinbarung. Der Aufpreis ist im Vergleich zum Einsparpotential im Bedarfsfall eigentlich kein Vergleich mehr, sondern wird unmittelbar zu Selbstverständlichkeit.
Läuft also immer alles rund? Nein, natürlich nicht – aber muss schon die Nadel im berühmten Heuhaufen suchen. Auch bei Boston arbeiten Menschen, Fehler passieren und manchmal gibt es einen Defekt – das ist jedoch nichts besonders, sondern trifft auf alle Anbieter zu.
Entscheidend ist, wie mit etwaigen Irritationen umgegangen wird, wenn Sie denn auftreten. Und wir können sagen, dass uns (auch abseits der Themen, die durch eine Servicevereinbarung geregelt sind) stets lösungsorientiert begegnet wird und Boston stets bestrebt ist Irritationen zügig und zufriedenstellend zu klären.
Was wir mit den Servern machen
Unser Kerngeschäft sind Dienstleistungen rund um den Betrieb von IT-Infrastruktur – sei es in Rechenzentren oder auch beim Kunden vor Ort.
Unsere Kunden, wie auch die an uns gestellten Anforderungen sind dabei ebenso divers, wie das Hardware-Portfolio von Boston. Das Spektrum reicht von einzelnen Serversystemen über geclusterte Virtualisierungsumgebungen bis hin zu Systemen für KI-Trainings – es ist alles mit dabei.
Weiterhin sind wir als Dienstleister unseres Mutterkonzern, der otris software AG, auch für den Betrieb der SaaS-Angebote des Konzerns verantwortlich. Somit betreiben wir Dienste für diverse im DAX vertretene Unternehmen auf der Hardware von Boston.
Als Mitglied der OSBA setzen wir dabei primär auf den Einsatz quelloffener Software, wie z.B. das Proxmox Virtual Environement, welches als Virtualisierungslösung auf diversen Systemen von Boston zum Einsatz kommt.
Was ist Boston für uns?
Auf den ersten Blick ist das gar nicht so leicht zu benennen, denn ein einziger Begriff wird Boston nicht mehr gerecht. Boston vereint für uns das Beste aus vielen Welten:
Boston positioniert sich mit einem divers aufgestellten Hardware-Portfolio ähnlich eines spezialisierten Distributors, agiert dabei allerdings selbst auf dem Niveau eines Herstellers und schafft dies mit Kundennähe und individueller Beratung zu kombinieren.
Wir freuen uns, dass wir mit Boston einen mehr als kompetenten und mittlerweile sogar strategisch relevanten Lieferanten, ja sogar Partner, an unserer Seite zu haben.
Wir schätzen vor allem die Begegnung auf Augenhöhe, dass unsere Anforderungen im Vordergrund stehen und nicht versucht wird uns um jeden Preis ein bestimmtes System eines bestimmten Herstellers zu verkaufen.
Auch unsere Kunden, die wir mit Hardware von Boston versorgt haben, sind bisher stets vollumfänglich zufrieden – es gibt keine Ausnahmen.
Wir können Boston guten Gewissen uneingeschränkt empfehlen und hoffen, dass unsere Geschäftsbeziehung noch lange bestehen wird.
Und für alle, die glauben, dass dies ein bezahlter Marketingbeitrag sein könnte: Nein, dieser Beitrag entstand aus Überzeugung – nach rund zehn Jahren guter Erfahrungen war es einfach an der Zeit.